Sonntag, 12. Juli 2015

Wie alles begann ...

Ursprünglich und vor sehr langer Zeit, wollte ich keine Haustiere - gar keine. Die machen Arbeit, Dreck und kosten viel Zeit, Zeit die ich mir nicht nehmen wollte und "eigentlich" auch nicht hatte, damals vor sehr langer Zeit...

Laila vom Heimatwald - 5 Jahre
www.malteserweb.de


Es war im Jahre 1998, da kam ein kleines weißes Fellknäuel mit dem Namen Laila vom Heimatwald in mein Leben und krempelte es um.

Dieser kleine Hund war also der Anfang, der mein Leben verändern sollte.
Wegen einem Arbeitsunfall konnte ich meinem Beruf, Lehrerin für Mathematik und Chemie, nicht mehr nachgehen. Zu Anfang war es mehr als nur schwer, ohne meinen geliebten Job. Aber Laila hat mir Kraft gegeben, mich unterstützt und schwere Stunden dazu gemacht, sie nicht mehr ganz so hart zu empfinden. 

Heute kann ich nicht mehr ohne meine "Kinder" leben.

Mit dem Wissen von heute,  hätte ich wahrscheinlich gleich 2 kleine Maltesermädchen aus dem Zwinger "vom Heimatwald" ins Haus geholt.

Ich möchte hier einiges von meiner neuen Liebe zur Rasse "Malteser" aufschreiben:

Laila ist mit knapp 15 Jahren ganz friedlich in meinen Armen eingeschlafen. Sie war immer mein Augenstern, meine Prinzessin und wird immer in meinem Herzen einen festen Platz haben. Aber, mit ihr begann nicht nur die Tierliebe und Liebe zum Hund, nein, ich verliebte mich auch in diese Rasse. Der Malteser an sich. Und so kam es, dass ich beschlossen habe zu züchten. Mit Hingabe und Geduld habe ich mich entschieden, diese kleinen bezaubernden Hunde auch anderen Menschen näher zu bringen. Sie geben einem so viel Freude - diese weißen Engel.

So verging die Zeit, ich war so voller Esprit über die Erlebnisse der Schwangerschaft und Geburt meiner Hunde, so dass ich meine Erfahrungen darüber weitergeben wollte. Mit meinem Einsatz als Hundehebamme für werdende Hundemütter unterstütze ich andere Züchter gern. Vor Ort um zu helfen, oder ich bleibe so lange am Telefon bis die Geburt beendet ist, die Hundemama samt Babys wohl auf sind und nun ja, bis sich auch Frauchen und Herrchen wieder beruhigt haben.

Baroness Bahia und Bella Belissima vom Hause Bogausch
Es macht mich glücklich und erfüllt mich immer und immer wieder neue kleine Erdenbewohner begrüßen zu dürfen.
Inzwischen habe ich auch die theoretische und praktische Prüfung als Zuchtwart absolviert und bestanden. Mein Hauptaugenmerk liegt dabei, kontrolliert zu züchten und das Beste dieser schönen Rasse weiter zugeben. Die Welpen sollen schließlich gesund heranwachsen, bei Menschen die sie verantwortungsvoll lieben, halten, pflegen und auch beschützen.

Das ist das Wichtigste - Nur Menschen einem Hundewelpen an zu vertrauen, bei dem der Hund ein schönes Hundeleben führen kann - In jeder erdenklichen Situation. Auch, dass man den Hund bitte wieder zum Züchter bringen soll, wenn sich Lebensumstände ergeben haben und der Hund nicht mehr gehalten werden kann. So kann der Hund weiter vermittelt werden und befindet sich in gewohnter Umgebung. Immerhin ist er herangewachsen in diesem Haus, kennt alles und Stress wird weitestgehend vermieden.

Das alles gebe ich meinen Züchterkollegen und Welpenkäufern gerne mit auf den Weg. Meine Erfahrung und Wissen, als Hundehalter, Mensch und Züchter von Kleinhunden.

Nach meinem Ausstieg aus dem stressigen Berufsleben hat sich mein Alltag verändert. Habe nun zwar auch Stress, aber sehr angenehmen. Meine Hunde geben mir so viel zurück, sie erhöhen meine Lebensqualität - selbst, wenn ich mich an manchen Tagen nicht so wohl fühle. Umsorgen tue ich meine Lieblinge alle samt und sie gewähren mir meine Pausen sehr gerne.

Nach dem überall auf der Welt großes Tierleid vorhanden ist und ich die Zeit und den Platz habe, leben oft Pflegehunde mit meinen Hunden zusammen.

So beginnt mein Tag häufig um 4:00 Uhr morgens. Hundebetten und Decken waschen, Boden wischen, die Hunde dürfen Wochentags ab 7:00 Uhr in den Garten – dabei genieße ich meinen ersten Kaffee und sehe den Hunden beim Toben und Spielen zu.
Danach schlafen manche der Hunde noch eine Runde, während ich mich weiter um die Wäsche, das Haus und die Fütterung meiner weiteren Mitbewohner kümmere.

Nach dem meine Hunde, samt der Pflegehunde, zumeist langhaarig sind, vergehen manche Nachmittage mit der Hundepflege. Baden, föhnen, bürsten und kämmen. Einer nach dem anderen wird schick gemacht. Die anderen vertreiben sich die Zeit derweil im Garten.

Abends gibt es Kuscheln und auch Beschäftigung - für mich und meine Lieblinge, ohne die ich mir ein lebenswertes Leben gar nicht mehr vorstellen kann.

Das alles zusammen macht die Bogausch Familie aus - Wir lieben Tiere, beschützen sie und helfen ihnen wieder ein schönes Leben zu haben, wenn ihnen Schlechtes widerfahren ist, sie in Not waren, oder schlecht gehalten wurden. Auch habe ich eine kleine Kleintierpension für kleine Hunderassen, Hasen und Meeris. Hier biete ich jedem Tier individuell was er braucht und gutes Futter, auch wenn Allergiker dabei sind. Viel Bewegung, Spaß und Spiel wie auch die Pflege und Beschäftigung.

Als Züchter freut es mich natürlich, auch den Menschen zu lehren, wie wichtig es ist eine Zucht zu betreiben und keine Vermehrung.

Einfach um die Welt der Hunde verbessern zu können und Menschen zum Umdenken bewegen zu können.

Es gibt in der heutigen Zeit viele Bücher über Hunde, aber die deutschsprachigen Malteserbücher sind sehr knapp auf dem Markt.
Aus diesem Grunde, versuche ich hier mein Wissen über diese edle Rasse weiter zu geben.

Der Malteser, so wie ich sie kennenlernen durfte und wie eigentlich alle Hunde der Bichon - Familie, ist ein kleiner, gelehriger Schoßhund, der nicht zu unterschätzen ist.
Allerdings werden meine Malteser nicht gewickelt, sind ganz normale kleine Hunde, die das Leben genießen.
Sie dürfen im Garten buddeln und toben, brauchen nicht aus Flaschen trinken und dürfen sich auch mal im Dreck suhlen. Man hört von manchen die dollsten Geschichten, nur damit der Kleine sich nicht schmutzig macht.

Die Züchterin meiner Laila, Frau Gless, sagte 1998 zu mir, dass ich nur etwas trocknen lassen muss, anschließend kämmen und schon strahlt der Malteser wieder in seinem weißen Haar.
Damals glaubte ich es nicht so richtig, aber heute kann ich es bestätigen.

"Angelo" Michelangelo vom Hause Bogausch
Viele meiner Welpenkäufer halten ihre Malteser etwas kürzer.
Trotzdem bedarf es regelmäßige Pflege unserer Lieblinge.

Da unsere Kleinen "Schlappohren" haben, ist es notwendig, sie regelmäßig zu kontrollieren.
Ich mache das meist Samstags.

Bei den Ohrenhaare scheiden sich die Meinungen.
Manche sagen, die müssen bleiben. Bei meinen Kindern ziehe ich eventuelle Ohrenhaare regelmäßig raus. Somit kann aus meiner Sicht, das Ohr sauberer gehalten werden und der eventuelle Ohrenschmalz gut ablaufen. Als Reiniger nehme ich milde Reiniger vom Tierarzt.

... und damit sind wir schon bei den Pfötchen.
Pfötchen und Krallen schneiden mögen die meisten meiner Kinder nicht. Allerdings habe ich auch ein paar Vertreter dieser Rasse die lassen es sich gefallen und warten bis ich fertig bin. Hauptsache sie bekommen danach ihr Leckerchen.

www.malteserweb.de

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